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Bücher

impression // kontemplation // inspiration

 

- STEGE 2.0 -

Zwischen Himmel und Wasser

 


Der Bildband über die Stege im Fünfseenland mit neuen Fotos und Texten

Stege laden zum Verweilen ein, lösen Emotionen aus, Stege sind Sehnsuchtsorte am See. Die Journalistin Maren Martell hat die Boots-, Bade- und Anlegestege in der oberbayerischen Fünfseenregion fotografiert. Stege im orangen Licht der Morgensonne, in Nebel gehüllt, schneebedeckt mit glitzernden Eiskristallen, überflutet bei Hochwasser oder im "Karibikzauber" des Sommers. Für diesen Bildband lud sie Menschen am Ammersee, Starnberger See, Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See ein, ihre Gedanken, Erinnerungen oder Anekdoten zum Wasser, zum See oder zur Sehnsucht am Wasser, See oder Steg aufzuschreiben. Dieser Einladung folgten im ersten Band 53 Künstler, Literaten, Dichter, Kunsthistoriker, Politiker, Strandbadbetreiber, Schauspieler und Tourismusexperten, darunter der Maler Werner Kroener, Erzabt Notker Wolf, Lyrikpapst Anton G. Leitner und der Schauspieler Johannes Steck.

Für die nun zweite erweiterte Auflage dieses Buches hat Maren Martell wieder Menschen an den Seen eingeladen, einen kleinen literarischen Beitrag zu leisten - unter ihnen die Schauspielerin Marianne Sägebrecht, der Schriftsteller Gerd Holzheimer, der Kabarettist Josef Brustmann, die Opernsängerin Juliane Banse, der Musiker Leslie Mandoki, der Schauspieler Peter Weiß, die Singer-Songwriterin Maggie Jane, der Philosoph Prof. Cornelius Mayer-Tasch, Deutschlands bekanntester Cartoonist Peter Gaymann und die Jazz-Ikone Klaus Doldinger. Sie alle haben ihre eigenen Assoziationen zu den Stegen im Fünfseenland.

STEGE – himmel._see.sehnsucht.2.0
192 Seiten, 24 Euro, ISBN 978-3-95551-153-1, Bauer-Verlag, Thalhofen, www.verlag-bauer.de

 


– IM ATELIER –

Bildschöne Biotope am Ammersee und im Lechrain

Wo und wie entsteht die Kunst eines Bernd Zimmers oder von Gabriele Pillon? In welchem Umfeld lassen sich Andreas Kloker oder Annunciata Foresti inspirieren? Wo entfaltet sich die Originalität von Stefan Wehmeier oder Katharina Ranftl? Am Ammersee und im Lechrain ist die Kunst zu Hause. Da gibt es Ateliers in alten Tennen und Scheunen, in ehemaligen Schulhäusern oder in einem früheren Stellwerk am Rande einer Bahnlinie.

25 zeitgenössische Künstler öffneten die Türen zu ihren Wirkungsstätten und gewährten Einblick in ihre ganz privaten Arbeitsräume. Die Journalistin und Fotografin Maren Martell hat ein Jahr lang diese Ateliers in Wort und Bild porträtiert. Entstanden ist ein Bildband mit 208 Seiten, der jetzt im Bauer-Verlag erschienen ist. In einem Gastbeitrag erinnert der mehrfach ausgezeichnete BR-Kulturjournalist Moritz Holfelder an den im März 2017 verstorbenen Maler Hans Dumler. Außerdem wird an den Künstler Fritz Winter in einem Beitrag gedacht.

Winter, Mitgründer der Gruppe "ZEN49" und Schüler von Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer, hatte sein Atelier in Dießen. Heute betreibt sein Großneffe Michael Gausling dort eine Galerie.

ISBN 978-3-95551-108-1 * Format 23 x23 cm * 208 Seiten * 22 Euro
www.verlag-bauer.de, info@verlag-bauer.de


»Als die Angst die Seite wechselte«

Die Macht der verbotenen Bilder
von Siegbert Schefke

 

Es ist der 10. Oktober 1989. Die Tagesthemen machen mit einem leicht verwackelten Videofilm über die Riesendemonstration vom Vorabend in Leipzig auf. Der Moderator kündigt den Film als sensationellen Beitrag eines »italienischen« Teams an. In Wirklichkeit stammte das Video von zwei jungen Oppositionellen aus der DDR, Siegbert Schefke und Aram Radomski. Sie hatten sich in Ost-Berlin in der Umweltbibliothek kennengelernt, waren über verdeckte Kontakte unter anderem zu Roland Jahn an Videokameras aus dem Westen gekommen und hatten schon mehrere Dokumentationen über Umweltzerstörung und Stadtverfall in der DDR gedreht, die dann im Fernsehen der ARD zu sehen waren. Schefke und Radomski, beide ständig von der Stasi überwacht, hatten es mit etlichen Tricks und viel Energie geschafft, unerkannt nach Leipzig zu fahren, dort nach mehreren missglückten Versuchen auf dem Kirchturm der Reformierten Kirche einen Platz zum Filmen zu finden und den Film dann über einen befreundeten SPIEGEL-Journalisten in den Westen zu schmuggeln.
Siegbert Schefke, einer der beiden Akteure, schreibt nicht nur über dieses spannende Ereignis, sondern auch darüber, wie aus einem Maurersohn aus Eberswalde ein dezidierter Regimekritiker wurde, der im Unterschied zu vielen anderen Dissidenten nicht mehr auf eine Reform der DDR hoffte, sondern einen radikalen Umbruch wollte – und diesen mit viel taktischem Gespür, viel Mut und sehr riskanten Aktionen mit in die Wege leitete.

Als die Angst die Seite wechselte | Siegbert Schefke, Maren Martell (Hg.)
Erstausgabe, 160 Seiten, gebunden mit zahlreichen Abbildungen und Faksimiles,  16 Euro, Transit Verlag, Schwarzenbach


»Lebensspuren«

Gesichter und Geschichten von Menschen am See

 

Wann ist ein Porträt im künstlerischen Sinne gelungen? Auf diese Frage gibt »Lebensspuren« eine eindrückliche Antwort. Nämlich: Wenn die Spuren eines Lebens aus dem Porträt herauszulesen sind. Wenn Gestimmtheit, Persönlich- keit, Atmosphäre und Umfeld der Porträtierten in die Fotografie eingeflossen sind. Wenn anmutig und lebendig ein Charakter aus einem Bild zu seinem Betrachter spricht.

Mit großer Intensität spiegelt der im Allitera Verlag erscheinende Bildband Menschen und ihr Sein über das Medium Fotografie. 41 Porträts geben Einbli- cke in das Leben von Künstlern und Kreativen aus dem Fünfseenland, darun- ter Kabarettist Josef Brustmann, die Schauspieler Marianne Sägebrecht und Thomas Darchinger, Opern-Diva Juliane Banse Filmemacher Walter Steffen und Maria Well aus der berühmten Musikantenfamilie Well.
Die Begegnung gehört zum Konzept. Es geht weniger um das Ergebnis als vielmehr um den Prozess des Miteinanders. »Das ist ungewöhnlich, weil in einer ergebnisorientierten und gewinnmaximierten Effizi- enz-Gesellschaft die Bedingungen und Gegebenheiten, die Umwege und vielfältigen Lebenswege oft zweit- rangig behandelt, wenn nicht gar geringgeschätzt werden. Es geht uns nicht um das Glätten von Spuren und um direkte Wege«, erläutert Fotokünstler Jürgen Wassmuth das Konzept von Buch und Ausstellung. Die Bilder entstanden scheinbar wie nebenbei in einem natürlichen Umfeld, sind beobachtete situative Momente, wodurch sie einfach und authentisch sein können. Nicht Posen und Rollen sind es, sondern die Möglichkeit, unverstellt zu sein und ganz bei sich selbst.

Am 26. Januar 2019 wird der Bildband von den Fotokünstlern Carmen Kubitz, Jürgen Wassmuth und der Journalistin Maren Martell im Schloss Kempfenhausen vorgestellt. Die KunstRäume am See von Elisabeth Carr laden zu einem Bilderfest mit Gesichtern und Geschichten ein. Mit Lyrik, Literatur und Musik werden die Porträtierten präsentieren, was sie auf ihrem Lebensweg geprägt hat.

Lebensspuren | Carmen Kubitz, Maren Martell, Jürgen Wassmuth (Hg.)
Menschen am See, 100 S., Hardcover, 29.90 Euro, Allitera Verlag, München


himmel._see.sehnsucht.

Bildband über die Sehnsuchtsorte Stege im Fünfseenland

Stege laden zum Verweilen ein, lösen Emotionen aus, Stege sind Sehnsuchtsorte am See. Zwei Jahre lang hat Maren Martell die Boots-, Bade- und Anlegestege in der Fünfseenregion fotografiert. Stege im orangen Licht der Morgensonne, in Nebel gehüllt, schneebedeckt mit glitzernden Eiskristallen, überflutet bei Hochwasser oder im „Karibikzauber“ des Sommers.

Stege, himmel:_seehnsucht.

Martell lebt seit 2005 am Ammersee und arbeitete für die dpa in Berlin. Derzeit schreibt die freie Journalistin und Autorin für das Landsberger Tagblatt und den Ammerseekurier und berät Kulturschaffende in PR-Fragen. Die Anregung von Verleger Josef Bauer nahm sie gerne auf und lud für diesen Bildband Menschen an den Seen ein, ihre Gedanken, Erinnerungen oder Anekdoten zum Wasser, zum See oder zur Sehnsucht am Wasser, See oder Steg aufzuschreiben. Dieser Einladung sind 53 Künstler, Literaten, Dichter, Kulturhistoriker, Politiker, Schauspieler, Restaurantbesitzer, Hotel- und Strandbadbetreiber sowie Tourismusexperten gefolgt. Ohne jemanden hervorheben zu wollen, seien genannt der Filmemacher Walter Steffen, die Kulturmanagerin Elisabeth Carr, Erzabt Notker Wolf, der Lyrikpapst Anton G. Leitner, Festivalinitiatorin Doris Pospischil, Schauspieler Johannes Steck, Museumsdirektor Daniel J. Schreiber oder Kabarettist Otto Göttler……

Sie alle haben ihre eigenen Assoziationen zu den Stegen in unserem Fünfseenland. Ausgedrückt werden diese in den unterschiedlichsten Formen, in Lyrik und Prosa, mal kurz, mal etwas ausführlicher, in Zitaten und Haikus. Sie spiegeln so wieder, wie die Stege an den fünf Seen in vier Jahreszeiten und den unterschiedlichsten Tageszeiten so individuell von den einzelnen Betrachtern wahrgenommen werden.
Herausgekommen ist ein Bildband im Format 23*23 cm und 160 Seiten, auf denen Angela Bauer Bilder und Texte zu einem eindrucksvollen Gesamtwerk „ komponierte“. Kulturhistoriker Thomas Raff philosophiert in seinem Einführungsbeitrag über die Stege im Altertum und im Allgemeinen und erinnert sich an Mutproben, die er als Jugendlicher am Clubsteg bestehen musste. Der Maler und Kunstprofessor Werner Kroener beschreibt in seiner Ballade vom Steg das unterschiedliche Verhalten von Frauen am Steg und nimmt die Sternkreiszeichen als Unterscheidungsmerkmal.
Bauer Verlag, Thalhofen, www.verlag-bauer.de 160 Seiten, 19 Euro, ISBN 978-3-95551-053-4
 VIDEO: BR-Fernsehen | Abendschau: "Stege" von Maren Martell. Ein Buch über die Seen-Sucht 


Historienmalerei 2.0.

Time Codes - Die Macht der Bilder

timecodes

Was leistet Malerei zum Verständnis von Zeitgeist und Zeitgeschichte? Wann und wodurch werden Bilder zu Legenden? "Time Codes - Die Macht der Bilder"  ein Künstlerbuch von Werner Kroener über Malerei als Journalismus. Auf 160 Seiten wagt das Bilder-lese-Buch das mediale Experiment, Bildkompetenz durch Wahrnehmung zu vermitteln. 80 Bilder zum Zeitgeschehen und sieben Textbeiträge zeigen unterschiedliche Aspekte einer "Historienmalerei 2.0." auf. Visuelle Didaktik auf neuen Wegen: Ein Buch als Bildtheater und graphische Bühne zur Vorführung des Kreislaufs der Bilder vom Ereignis zum Eindruck. Die Gestaltung des Buches kommentiert das Lesen von Bildern, aus denen Geschichte erst entsteht.

"Die Aufmerksamkeit eines Bildes hat heute ein so ungeheure Bedeutung. Unsere Welt funktioniert zunehmend nur noch visualisiert, verstärkt durch die moderne Kommunikation", betonen die Herausgeberinnen, die Journalistinnen Kathrin Höhne und Maren Martell. "Jede Seite dieses Buches ist eine Oper aus Text, Grafik und Gemälde, ein neues Kunstwerk", ergänzt der ursprünglich aus Koblenz stammende Maler Werner Kroener. Das Buch sei eine Performance von Bildern, inszeniert von den Designerinnen Alessa Bradfield, Veruschka Glatzeder und Stefanie Attenberger "mit meinen Originalen als Plot."

Der Germanist Wolfgang Walliczek schreibt über Geschichtserfahrung zwischen Pressephoto und Historienbild. Die Kulturwissenschaftlerin Anna Sophie Jürgens sinniert darüber, dass die kulturelle Pointe dieser Malerei die Groteske ist. Der Süddeutschen-Feuilletonist Gottfried Knapp hat die künstlerische Auseinandersetzung mit der Aktualität zum Thema. "Encodierungen eines Kunstschaffenden" titelt Ausstellungskuratorin Christina Runkel. Museumsleiter Matthias von der Bank setzt sich mit Kroeners Werkbegriff und Selbstverständnis auseinander. In seinem "Tagebuch" verrät der Künstler den Werkprozess.
Time Codes Die Macht der Bilder Von Werner Kroener
gestaltet von Alessa Bradfield, Veruschka Glatzeder und Stefanie Attenberger
herausgegeben von Maren Martell und Kathrin Höhne
ISBN 978-3-00-049590-8, 160 Seiten, 19,95 Euro
facebook: Time Codes - Die Macht der Bilder
twitter: @kroenerkunst
Internet: www.kroenerkunst.de


Meine Freiheit - Geschichten aus Deutschland

Meine Freiheit - Geschichten aus Deutschland

–  25 Geschichten aus Ost und West  –

Ganz Deutschland starrte gebannt auf die Fernsehbilder, die am 10. Oktober 1989 in den ARD-Tagesthemen ausgestrahlt wurden: Mehr als 70 000 Menschen marschierten durch Leipzig und skandierten "Wir sind das Volk!" Erstmals sahen auch Millionen DDR-Bürger via Westfernsehen, was Ihnen die SED-Führung verheimlichte. Die Bilder stammten von Siegbert Schefke und gehören heute zum Bildgedächtnis der Friedlichen Revolution. Von der Stasi verfolgt, filmte Schefke zusammen mit dem Fotografen Aram Radomski unter hohem persönlichem Risiko von einem Leipziger Kirchturm aus die erste große Massendemonstration in der DDR. Später wurde der DDR-Bürgerrechtler und Fernsehjournalist für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz.

Seine Erlebnisse damals und seine Gedanken heute schildern die beiden Journalistinnen Maren Martell (dpa, Landsberger Tagblatt, Ammerseekurier) und Kathrin Höhne (Kölnische Rundschau, WDR) in ihrem Buch "Meine Freiheit - Geschichten aus Deutschland." Die Geschehnisse damals, als der Wunsch nach Freiheit die Menschen in der DDR im Herbst 89 auf die Straße trieb, als die Berliner Mauer fiel, sich die Grenzen öffneten und der Kalte Krieg beendet wurde, bewegen bis heute. Am Anfang standen die Mutigen, die mit Kerzen und Gebeten sich gegen einen Unterdrückungsstaat auflehnten. Sie leiteten damit die radikalste Veränderung  der deutschen Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg ein. Wohin hat die gesellschaftliche Entwicklung geführt? Welchen Stellenwert hat die Freiheit heute noch  - auch mit Blick auf die aktuellen Ereignisse in Europa und in der Welt?

Kathrin Höhne und Maren Martell gingen diesen Fragen nach. Sie trafen dazu Menschen, die geflohen sind, Menschen, die sich auflehnten oder Menschen, die im Westen oder Osten einen Neuanfang wagten. Zu den 25 Zeitzeugen gehören der CDU-Politiker Prof. Kurt Biedenkopf, der ehemalige Thomaner und Frontsänger der Popgruppe "Die Prinzen", Sebastian Krumbiegel, der frühere DDR-Staatsbanker Edgar Most, der Umweltpfarrer Karl-Heinz Dallmann, der Weingutbesitzer Georg Prinz zur Lippe und  Tatort-Kommissar Arved Birnbaum. Intention des Buches ist es, Geschichte anhand einzelner Schicksale lebendig zu machen und den Menschen näher zu bringen.
epubli-Verlag Berlin,  ISBN 978-3-7375-7575-1